Grandiose Stimmung, schöne Heimaterinnerungen, herrliche Trachten, so die Bilanz des diesjährigen Katharinenballs vom 12. November 2016 in der Aula des Schulzentrums Wiehl-Bielstein.
Als sich um 19.00 Uhr der Vorhang für das Bühnenspiel „Ferienkind in Siebenbürgen“ (nach Paul Rampelt) hob, ahnte noch keiner, welche großen „kleinen Stars“ sich dahinter verbergen. Die Hauptperson, das Ferienkind in Siebenbürgen, wurde von dem 10-jährigen Sebastian Hübner, gebürtiger oberbergischer Junge, wirklichkeitsnah in Szene gesetzt. Aus der Großstadt Köln kommend, durfte er Ferien auf dem Dorf in Siebenbürgen machen und kennenlernen, dass Palukes ein schmackhaftes Mahl ist. Selbstverständlich lernte er auch die Verpflichtungen der Landwirtschaft kennen, dazu gehörte auch die „Getter“ zu hüten. Viele schöne Momente konnte er dem Landleben abgewinnen, wäre da nicht sein starkes Heimweh nach seiner Familie gewesen.
Wer früher auch ein Ferienkind in Siebenbürgen war, konnte das alles gut nachfühlen. Großen Applaus ernteten auch die kleinen Darsteller, Sebastian, Alina-Marie und Anna Sofie, die durch Unterstützung der Tanzgruppe und der Statisten die Bühne komplett ausfüllten. Ein großer Dank gilt dem Ehepaar Hamlischer, die für Regie und Tontechnik des Stücks verantwortlich waren. Wieder einmal konnten Augenblicke der Vergangenheit bildhaft in Szene gesetzt werden und Erinnerungen an ein „einfaches“ Leben geweckt werden.
Zur siebenbürgischen Identität gehören natürlich auch die anschließend aufgeführten Volkstänze, dargeboten von Tänzern dreier Generationen, Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Horst Kessmann bedankte sich bei den Tanzgruppenleitern mit Blumen.
Inzwischen gab die Feeling-Band den Ton an und holte damit etliche Tanzfreudige aufs Parkett. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Nach Mitternacht wurde die Veranstaltung vom „Siebenbürgischen Prinzenpaar des Karnevals 2017 des KVB Bielstein“ heimgesucht. Mit tönenden Fanfaren drangen sie auf die Bühne und läuteten mit ihren jecken Tönen die fünfte Jahreszeit (Karneval) ein. Viele Närrinnen und Narren ließen sich dazu mitreißen.
Horst Kessmann: „Ein großer Dank für diesen gelungenen Abend geht an alle Helferinnen und Helfer, die für den Aufbau, das Programm, Essen, den reibungslosen Ablauf gesorgt haben, aber auch an diejenigen, die uns jedes Jahr auch im Hintergrund unterstützen und die Treue halten.“