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Dhalia’s Lane singt von Liebe und Leid

Mit Balladen für die Seele, Tänzen für die Freude und Arrangements, die einfach nur begeistern, spielten „Dhalia’s Lane“ im Burghaus Bielstein vor ausverkauftem Haus auf.


Foto: Vera Marzinski

Erst einmal mit einem mitreißenden „Johnny’s Wedding“, bevor die Ballade vom schattigen Plätzchen – „Shady Grove“ – folgte. Darin geht es um die Liebe, denn davon singt das Ensemble gerne. Irgendwann habe man festgestellt, so Sängerin Crissa Vollert, dass ihre Balladen meist von Frauen handeln, die an gebrochenem Herzen sterben oder Männern, die in den Krieg ziehen. „Jetzt haben wir da mal ein wenig aufgeräumt und es geht hauptsächlich um die Liebe“. Aber auch um die unglückliche wie in „The Gardeners Son“. Die Gäste im Burghaus erfuhren von „Dhalia’s Lane“ so einiges rund um die Lieder, aber auch über die Auftritte der Band. Zu der gehören Gitarrist und Sänger Berk Demiray, mit Flöten, Whistles und sogar einem spanischen Dudelsack wirkt Rainer Burgmer mit. Bei den flotten Traditionals ist die Geigerin Bozena Woitasky in ihrem Element. Mit gefühlvoller Stimme gibt Crissa Vollert den Stücken viel Emotion und Gastmusiker Thiemo Klaas sorgte in Bielstein an den Percussioninstrumenten für den rhythmusbetonten Part.

Des Öfteren spielt „Dhalia’s Lane“ auf Burgen. So hatten sie zur Anschauung ein Pappmodell einer Burg mitgebracht. Hier präsentieren sie hauptsächlich mittelalterliche Stücke, wie „Gates Of Avalon“. Bei einer Zehn-Tages-Tour durch Irland entdeckten sie Noten für wunderschöne Liebes-Balladen, die sie auch den Gästen im Burghaus nicht vorenthielten. Und da sie in der Nähe von Hockenheim bei einer Hochzeit im Rahmen eines Mittelalterlichen Marktes aufspielen sollten, schrieb Berk Demiray eigens dafür das Stück „Hochzeit“ mit deutschem Text. Mitsingen konnte mehr als die Hälfte des Publikums bei „Molly Malone“. Das Stück über die schöne Irin stammt von „The Dubliners“. Die Ballade „Both Sides The Tweed“ geht zurück auf die Kriegshandlungen an der schottisch-englischen Grenze und lässt sich als eine Art Friedensappell verstehen.

In ihrem Programm „Celtic Dreams and Dances“ begibt sich Dhalia’s Lane mit Stücken irischer, schottischer, bretonischer wie auch französischer und spanischer Herkunft auf Spurensuche. Nicht nur traditionelle Musik wie Jigs, Reels und Polkas wecken die Tanzlust, auch mit eigenen Kompositionen erfreuten sie das Publikum.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski

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