Wieder mal brachten die „Driem Beus“ Stimmung ins Burghaus Bielstein. Zu ihren alten Coversongs sang auch diesmal das Publikum verzückt mit. „Wer letztesmal dabei war: wir machen da weiter wo wir aufgehört haben“, verriet Sänger Bernd Fuhrich dem Publikum.
Driem Beus – Foto und Video: Christian Melzer
Wie schon bei den letzten Veranstaltungen in dieser Lokalität fesselten sie die Gäste mit ihrer Musik und ihrer ansteckenden Begeisterung. Und so passte der Take-That-Song „Back For Good“ perfekt für die Eröffnung des musikalischen Party-Abends. Genau mit diesem Stück hatten sie hier beim letzten Auftritt tatsächlich das Programm beendet.
Es wurde getanzt, mitgesungen und gute Laune machte sich breit. Ob bei „Over My Shoulder“ von Mike & The Mechanics oder dem wunderschönen Robbie Williams Stück „Feel“ – die Stimmung war grandios. Bernd Fuhrich präsentierte zudem einen sehr „unplugged“ Joe Cocker Hit „Unchain My Heart“ – er war der Irrwisch auf der Bühne und heizte immer wieder aufs Neue ein. Besonders schön sein „Walking in Memphis“ – hierzu ein hervorragendes Spiel am Flügel als „Magic Finger“ bekannten Michael Bielecke. An den Trommeln, Becken und Bongos lebte sich Wilfried „Holli“ Holberg aus. Den Gitarrensound bestimmte wie immer bei den „Driem Beus“ Udo Lesemann.
Wichtig sei „on stage“, dass man als Musiker das Bühnenoutfit schon mal wechseln müsse. Bernd Fuhrig zeigte seine T-Shirt-Kollektion im Laufe des Abends, aber mit dem Schuhwerk-Wechsel klappte es nicht so schnell und so saß er in Schlappen und selbstgestrickten Socken auf dem Barhocker. Was „soliges“ gab es auch – zum „Have A Little Faith In Me“ von John Hiatt erhielten die Gäste noch zusätzliche Infos. Der US-amerikanisch Rockgitarrist und Pianist Hiatt war früher Gittarist bei Ry Cooder, der besonders erfolgreich war mit dem Projekt Buena Vista Social Club.
Nach der Pause folgte eine „Kölsche Runde“. Die startete mit dem „Saunaboy“ und auch „Schenk mir Dein Herz“ von den Höhnern fehlte nicht. Nach dem BAP-Stück „Waschsalon“ ging es aber wieder mit unkarnevalistischen Party-Songs weiter. Fast 30 Jahre stehen die „Traumjungen“ auf der Bühne. 1982 starteten die „Driem Beus“ und verzaubern seit dem als heimische Kultband das Publikum. Sie spielen Songs aus den vergangen Jahrzehnten der Rockgeschichte – und das kommt an. „Gimme A Ticket For An Aeroplane“, Pink Floyds „The Wall“, „Rollin“ oder „Because The Night“ – jedes Stück ein Volltreffer in den Publikumsgeschmack, die auch nach diesem Abend mit den „Driem Beus“ gut gelaunt nach Hause gingen.
Eine Band mit vielseitigen Musikern, die unplugged musiziert und in engem Kontakt mit ihrem Publikum steht. Das zeigten sie auch bei der Zugabe, „Stay“ von Jackson Browne – und damit endete dann auch das fast dreistündige Programm.
Kulturkreis Wiehl
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Fotos: Christian Melzer