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Nashville im Burghaus

Eine Verschmelzung von traditioneller Countrymusic mit Pop- und Rock-Sound begeisterte das Publikum im Burghaus Bielstein. Nicht aus Nashville sondern aus dem Sauerland kommt die Formation. „Wild Bunch“ ist ein Garant für professionelle Präsentation einer Musikrichtung wie sie vielfältiger wohl nicht sein kann. Denn Countrymusic ist eine Musikrichtung, die Anfang des 20. Jahrhunderts aus traditionellen Elementen der Volksmusik der europäischen Zuwanderervölker hervorging. Es gibt den Nashville Sound, wie bei Dolly Parton, Western Swing, Rockabilly, aber auch Bluegrass und einige mehr.


Wild Bunch im Burghaus Bielstein – Foto: Christian Melzer

„Wild Bunch“ mischte in ihr „New Country Music“-Programm, das hauptsächlich Richtung Nashville Sound ging, auch noch eine Portion Rock`n Roll. Und so wippten die Beine der Gäste im Burghaus Bielstein eifrig zur Musik. Von „Lonesome me“ bis zum „No, no, never“, dem Grand-Prix-Stück von Texas Lightning, aber auch eigene Stücke, wie „I’m going down“ erschallten durch den Konzertraum, in dem sich die Band so richtig zu Hause fühlte. Vor 25 Jahren gründeten sie „Wild Bunch“ und die Formation um Leadsängerin Katja Picker hat im Laufe der Jahre zu ihrem eigenen musikalischen Stil gefunden.

1994 belegte die Band im Finale des „Eurodisneyland-Country-Music-Awards“ in Paris den zweiten Platz bei einem Mitbewerberfeld von 80 europäischen Country-Bands. Die Songs von „Wild Bunch“ fließen wie aus einem Guss in den Gehörgang jedes Country-Fans, in Deutschland genauso wie im Mutterland des Country. Die European Country Music Association kürte „Wild Bunch“ zur „Besten Europäischen Countryband“. Sie spielen auf Großveranstaltungen, so beim ADAC-Euro Truck Race, oder auch bei Stadtfesten z.B. Kassel, Siegen, Hennef.

Zum 25jährigen Bühnenjubiläum erstellten sie gleich zwei CD – eine mit deutschen und eine mit englischen Country-Songs. Leadgitarrist Marko Müller hat einige selbstkomponierte Stücke beigetragen – so auch „I’m coming home“. Für den Countrysound sind außerdem Kallo Schmittgens mit Akustik-Guitar, Uwe Streletz am Bass, Andreas Bechheim an den Drums und Michael Gehrke am Keyboards bei „Wild Bunch“ zuständig“. Ob Amy Macdonalds „This is the live“ oder „Have you seen the rain“ – sie rissen ihr Publikum langsam aber stetig beim Burghaus-Konzert mit. Selbst ein Gospelstück hatten sie im Programm – doch „Swing low“ mutierte schnell zum Countrystück.

New Country hat also auch in Deutschland einen Namen, und damit dieser Name und die dazugehörige Musik weiterhin an Popularität gewinnen, arbeitet „Wild Bunch“ nicht nur kontinuierlich an seinem Programm, sondern behält auch die wichtige Studioarbeit für die nächste CD stets im Auge – und spielt immer wieder gerne vor begeisterungsfähigem Country-Publikum.

Vera Marzinski

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Fotos: Christian Melzer

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