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Der Montag bleibt der Blues-Tag

Wie bei den Wiehler Jazztagen, so ist auch bei den „Seven Nights of Jazz“ der Montag für die Blues-Fans. Und im nächsten Jahr wird es nicht anders sein. Kulturkreis Geschäftsführer Hans-Joachim Klein konnte den Gästen zur Halbzeit der ersten neuen Jazzvariante in Wiehl zusagen, dass diese nächstes Jahr wieder stattfinden wird. Die „Blues Company“ sorgte am Montagabend für das richtige Bluesfeeling im Burghaus Bielstein.

Foto: <a href="http://www.photo-melzer.de/bielstein/2017/0522-jazz.html">Christian Melzer</a>
Foto: Christian Melzer

Die einzige Band, die vier Mal in Wiehl zum Blues-Abend geladen wurde – das konnte nur gut werden. Eine Band, die gleich zu Anfang „Gonna rock this house“ versprach – und das auch hielt. Ein bisschen was zu Osnabrück – daher kommt die Band – erfuhren die Gäste im Burghaus auch. Dort sei ein wahres Regenloch. Und da es in Wiehl auch oft so sei, passe „Cold rain“ doch zu beiden, meint Tosho. Todorovic, den alle Welt nur „Toscho“ nennt, zelebriert den Blues mit seinen Mannen auf der Bühne. Toscho lässt die Gitarre bei seinen perlend-eleganten Läufen fliegen, seine unverwechselbare Stimme gibt den Songs ihren markanten Ausdruck. Im Rahmen der Vergaben der „BiG-Blues Awards“ wurde 2016 eine Ehrengabe an einen Künstler vergeben der sich besonders um den Blues in Deutschland verdient gemacht hat. Mit dem erstmals ausgelobten „Lifetime Award“ wurde der Osnabrücker Bandleader, Gitarrist und Sänger Todor „Toscho“ Todorovic ausgezeichnet. Seit 37 Jahren spielt der gebürtige Jugoslawe mit Mike Titre zusammen. Titre ist 1961 in England geboren und hat das Jamaica- Reggae- Feeling von seinem Vater geerbt. Er überzeugt auch als Sänger, Gitarrist und Entertainer und mag besonders Robert Johnson (1911-1938), den man auch den King of Delta Blues nannte. Ein Allrounder ist Arnold Ogrodnik, der Bass und Keyboard spielt. Für den Blues-Company Rhythmus am Schlagzeug sorgt Florian Schaube. Als Anfang der 1990er Jahre die Unruhen in seinem Heimatland anfingen, schrieb Tosho „Red blood“ – die Band singt es immer noch und immer wieder gegen den Krieg dieser Welt. Besonders schön bei diesem Stück: der a-capella Schluss. Sein Lieblingslied sei leider ein Samba. Aber aus „Brother where are you“ machte die „Blues Company“ auch mal schnell eine Blues-Rock Nummer, bei der kein Funke Samba mehr zu hören war. „Black night“ von Charles Brown hatten sie auch mit dabei. Ebenso ihre neue CD – „Old, New, Borrowed – But Blues“, die 40 Jahre Blues Highway enthält und aus der sie so einige Stücke spielten. Blues für den „Seven Nights of Jazz“-Bluesabend mit der „Blues Company“ – besser geht es nicht.

Vera Marzinski

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