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Jungfernfahrt mit der Wiehltalbahn nach Wuppertal in den Zoo

Text und Fotos: Helga Schulte

In den Wuppertaler Zoo wollte ich schon immer mal hin. Und dann auch noch mit der alten Wiehltalbahn. Eine schöne Kombination.

Am 2. Mai war es soweit. Um 7.50 Uhr sollte es losgehen. In Oberwiehl stiegen die ersten Passagiere ein. Die Fahrt ging über Wiehl, Alperbrück, Bielstein, Weiershagen, Dieringhausen, Gummersbach, Marienheide nach Wuppertal. Nach und nach wurde der Zug ganz schön voll, aber nach einigen anfänglichen Problemen fanden alle einen Sitzplatz. Viele kannten sich schon von anderen Reisen und so kam gleich eine gute Stimmung auf. Für Essen und Trinken war auch sehr gut gesorgt. Das Zugpersonal war sehr fürsorglich, freundlich und hilfsbereit. Etliche junge Familien mit Kindern fuhren mit, so dass es richtig lebhaft wurde.

Es war lustig, in alten Bahnhöfen, an Straßenübergängen, überall standen Menschen mit Videokameras und filmten unseren Zug. Auch sie empfanden es als gut, das die alten Gleise wieder befahren wurden. Selbst in Brügge/W. wo wir Halt machen mußten, standen sie und filmten von allen Seiten. Sogar die Presse kam in einem Bahnhof zu uns.

Für die Kinder war es sehr aufregend. Mal kam vorne ein anderer Triebwagen, mal einer hintendran. Dann fuhren sie wieder weg. Besonders imposant erschienen die ICE-Züge, die nur so an uns vorbei rauschten.

Besonders angenehm fand ich, dass im Zug nicht geraucht wurde. (Bin selbst Raucher) Man konnte ja bei den Halts, wenn wir auf einen „Normalen Zug“ warten mußten, aussteigen und „qualmen“. Auch die Aufmachung und die Sauberkeit im Zug fiel angenehm auf. Dass im 2. Wagen die Toilette während der Fahrt ausfiel( in der Nacht war das ganze „Spülwasser“ unbemerkt ausgelaufen), regte niemanden weiter auf.

In Wuppertal angekommen, pünktlich!, bot das Zugpersonal Gruppenkarten für den Zoo an. Das hieß 50% sparen. Eine super Idee! Die meisten schlossen sich dem an und so schob der ganze Troß ab Richtung Zoo.

Schon das Eingangsgebäude bot einen imposanten Anblick. Nach dem Eintritt in den Zoo fühlte man sich in eine andere Welt versetzt. Ein wunderschöner Park voller herrlicher Farben. Jeder konnte sich seinen Weg durch den Zoo frei wählen. Wir hatten 3 ½ Stunden Zeit. Etliche nutzten auch noch die Gelegenheit nach dem Zoobesuch mit der Schwebebahn zu fahren. Für mich vergingen die Stunden im Zoo wie im Fluge. Ein besonderes Erlebnis war für einige Besucher, so auch für mich, die Geburt eines Rentierkalbes. So etwas sieht man nicht alle Tage.

Pünktlich um 15.30 Uhr trafen alle wieder am Bahnhof Zoo ein und die Fahrt mit der Wiehltalbahn ging weiter. Die Rückfahrt ging über die Müngstener Brücke über Köln nach Hause. Die Brücke liegt 107 Meter übe dem Tal. Ein wunderschöner Anblick, der manchen Fahrgästen Ehrfurcht einflößte. Die Kinder fanden es einfach „geil“. Beim Malwettbewerb malten 90% diese Brücke, wobei das Personal entschied, dass das Bild eines 4-jährigen Knirpses den ersten Preis bekommen sollte. Es wurde gezeigt und von allen für gut befunden. Der Kleine freute sich riesig über ein wunderbares Naturkundebuch. Nach einem kurzen Aufenthalt in Köln ging es weiter nach Hause. Allerdings mußte in Hoffnungstal ein Zwischenstopp eingelegt werden, wobei sich Männlein und Weiblein in die „Büsche schlugen“. Danach ging es ab nach Hause, wo wir pünktlich! um 19.30 Uhr in Oberwiehl eintrafen.

Fazit:
Es war ein wunderschöner Tag, bei dem auch noch das Wetter prima mitspielte, und ich werde bestimmt wieder einmal eine Fahrt mit der Wiehltalbahn mitmachen. Ich freue mich schon drauf.

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